Sonntag, 29. Januar 2012

Schellackschätzchen - Der WDR setzt eine Kultsendereihe ab!


Liebe Freunde der guten alten Schellackplatte und der knisternden Klänge aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.

Am Montag, den 30.01.2012 um 21.05 Uhr ging auf WDR 4 die letzte Ausgabe der "Schellackschätzchen" über den Sender.

Seit 1975 (!!!) hat die Rundfunk-Kultsendereihe eine große Anhängerschaft erworben.
Zuerst von Herrn Lindow (alias Martin Wolgast), dann auch von Ilse Werner und Dirk Schortemeyer moderiert, waren die "Schellackschätzchen" jahrzehntelang eine Garantie für informative und kurzweilige Unterhaltung.
In den 80er Jahren kamen weitere Moderatoren hinzu, die mit ihrem Wissen um die Materie "Schellackplatte" die Sendereihe bereicherten.

Das Interesse an der Musik aus jener Zeit, die auch ein Stück Kulturgeschichte wiederspiegelt, nimmt sogar ständig zu, das beweisen unzählige Uploads mit Musik von Schellackplatten
auf den entsprechenden einschlägigen Internetportalen.

Auch der Westdeutsche Rundfunk reiht sich mit der Absetzug dieser Sendung in die Liste der Sendeanstalten ein, die Künstlern wie Austin Egen, Richard Tauber, Claire Waldoff, Marek Weber, Efim Schachmeister, Billy Barton und den vielen vielen anderen aus den Zeiten der Weimarer Republik, die zum Teil unter den Nationalsozialisten verfolgt wurden,  nun eine wichtige Plattform entzieht!

Das darf nicht sein!

Wer hält nun die Erinnerung an diese einmaligene Künstler und ihre raren Tondokumente wach?

Die folgenden Links (siehe unten) sollten Sie lesen!
Diese Artikel zeigen in deutlicher und nicht übertriebener Weise, die berechtige Empörung der Hörer.


http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13793526/Ausgespielt-Schaetzchen.html


http://www.juedische-allgemeine.de/archiv/2012/02



Lieber Freund der Schellackplatte,  machen Sie mit und schreiben Sie, damit die "Schellackschätzchen" eine Wiederbelebung erleben und damit ein wertvolles Stück Kulturgeschichte Deutschlands nicht in Vergessenheit gerät!

Richten Sie Ihr Schreiben an den WDR, Köln.
Wie aus den oben genannten Link der "Jüdischen-Allgemeine" hervorgeht ist Frau Monika Piel für derartige Entscheidungen zuständig.
Ich habe mein Schreiben daher an die folgende Anschrift gerichtet:

WDR-Köln
Monika Piel
Intendanz
50600 Köln


Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr Interesse!

Es grüßt Sie herzlich

Sylvio Wagner

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